Swis Nature

Rusenski Lom Nature Park

Menschen

Menschen und ihre Traditionen im Naturpark Rusenski Lom und im Schutzgebietes Kalimok–Brashlen sind seit der Römerzeit eng mit der Donau verbunden. Die Donau bildete die Grenze des römischen Reiches und die Städte wurden um die Flusshäfen gegründet. Die besondere Symbiose zwischen der Bevölkerung und der Donau zeigt sich in der lokalen Kultur und Lebensart. In der Stadt Ruse war die Donau die "Kulturachse", über dieim 19. Jahrhundert europäische Einflüsse kamen und sich in der Architektur und in der Lebensart in der Altstadt zeigen und im Historischen Museum dargestellt wird.

Andererseits ist in vielen Dörfern entlang des Flusses das alltägliche Leben noch immer mit dem Fluss verbunden. In Tutrakan ist das typische Leben der Fischer in seiner ursprünglichen Form nachzuverfolgen. Im denkmalgeschützten "Fischerviertel" werden Bootswerkstätten, Fischerhäuser und die lokale Küche als lebendige Zeugen des ältesten Erwerbszweiges dieses Gebietes aufrechterhalten. Darauf gründet auch das Donau-Völkerkundemuseum "Donaufischerei und Bootsbau", das Bezug zu dieser Tradition nimmt. Es zeigt Dokumente und Ausstellungsstücke, die von der Verbindung zwischen der lokalen Bevölkerung und dem Fluss erzählen. Jedes Jahr wird diese mit einem besonderen Feiertag“ gefeiert.

Im Naturpark Rusenski Lom befindet sich im Dorf Basarbovo das einzige bewohnte Felsenkloster in Bulgarien. Der einst hier geborene Heilige Dimitar Basarbovski ist dessen Namenspatron. Er ist ebenso Stadtheiliger von Bukarest. Deshalb versammeln sich hier viele Menschen aus Rumänien, um das Patrozinium zu feiern.

Anziehungspunkte für Touristen sind auch die in Felsen gehauene Kirche "Hl. Jungfrau Maria" von Ivanovo, derenFresken unter dem Schutz der UNESCO stehen, die mittelalterliche Burg Cherven und die Dörfer des Parks mit ihrer typischen Steinarchitektur. Hier haben sich Folklore, Bräuche und traditionelle Speisen erhalten.

Die Artenvielfalt, die hier vorzufinden ist, wird anschaulich im jüngsten Besucherzentrum des Naturparks in Lomovete dargestellt, das in der Nähe des Dorfes Nisovo gelegen ist. Dort erhält der Besucher mit interaktiven Mitteln eine Einführung in die reiche Biodiversität des Gebietes und deren Verbindung zur Donau. Es gibt vogelkundliche Exkursionspfade,, Möglichkeiten für Kanu- und Kajaktouren, zum Klettern, zum Radfahren und zum Trekking im Naturpark.

Auch das Gebiet Kalimok-Brashlen bietet gute Voraussetzungen für den Tourismus. Dieser Abschnitt der Donau ist ein beliebtes Angelrevier und neuerdings auch ein Ziel von Wassersportlern, insbesondere von Kajakfahrern. Die Wildschweinjagd ist nur außerhalb des Schutzgebiets möglich. Jedes Jahr besuchen Vogelliebhaber und Naturfreunde das Gebiet. Es wurden sowohl Fahrradwege und Trekkingrouten auf den Deichen ausgeschildert als auch Routen für Wassersportler auf der Donau und den Kanäle des Schutzgebietes ausgewiesen.

up
Nach oben und unten, um alle Fotos zu sehen. Tippen Sie auf das Foto zu vergrößern.
down